Krampfadern (Varizen) Symptome, Ursachen & Behandlungen

Junge Frau fässt sich an ihr Bein, wo Krampfadern (Varizen) entstehen können.

Krampfadern (Varizen)

Allgemein wird zwischen Stammvarikose – krankhafte Veränderung der Stammvenen (Vena saphena magna/Vena saphena parva) – und die Seitenastvarizen unterschieden. Bei den Seitenastvarizen handelt es sich um dünnere Verzweigungen, die dem erhöhten Druck des zurückfliessenden Blutes nicht standhalten können. Sie treten durch die Haut hervor und stören in erster Linie optisch. Bei Verletzungen derselben sind jedoch erhebliche Blutungen oder nicht mehr heilende Wunden (Ulcus cruris) möglich.

Die Symptome der Varikose oder Beinleiden sind:

  • sichtbare Krampfadern, Besenreiser
  • Beinschwellungen, vor allem nach längerem Stehen
  • Schweregefühl der Beine
  • Ekzeme, Entzündungen der Haut
  • Verfärbungen und Verhärtungen der Haut
  • Bewegungseinschränkungen, Versteifungen der Gelenke
  • offene Stellen, schlecht heilende Wunden, Ulcera/Ulkus

Ursachen von Krampfadern:

  • Erbliche Faktoren: Das Auftreten von Krampfadern ist sehr wahrscheinlich, wenn Eltern bzw. Grosseltern bereits an Krampfadern litten
  • Übergewicht: Schwere Beine benötigen eine höhere Blutzufuhr der Arterien. Die erhöhte Blutmenge muss später von den Venen abgepumpt werden. Dies begünstigt die Überlastung der Venen
  • Schwangerschaft: Die Schwangerschaft ist eine der häufigsten Ursachen von Krampfadern bei Frauen (vor allem in den letzten Wochen der Schwangerschaft), denn durch Fortschreiten der Schwangerschaft erhöht sich der Druck in den Venen, wodurch der Rückfluss des Blutes zum Herzen erschwert wird. Zudem wird das Bindegewebe aufgelockert
  • Wechseljahre: Die typischen hormonellen Schwankungen, die während der Wechseljahre auftreten, können ebenfalls Krampfadern hervorrufen
  • Hoher Blutdruck: Hoher Blutdruck (welcher seinerseits häufig durch Übergewicht hervorgerufen wird) kann zur Bildung von Krampfadern führen
  • Antibabypille und hormonelle Arzneimittel: Die Einnahme der Pille führt zur Zurückhaltung von Flüssigkeit. Auch begünstigt sie ein Versagen der Venenklappen. Eine Vielzahl von Frauen bemerkt die Veränderung der Venen durch die hormonellen Schwankungen während des Zyklus. Viele bestätigen, dass erste „Spinnen-Äderchen“ mit der Einnahme der Antibabypille auftreten
  • Bewegungsmangel: Die treibende Pumpe des venösen Rückflusssystems besteht aus der Fusssohle und der Beinmuskulatur. Bei Bewegungsmangel wird weder die Muskelkontraktion noch ein Einsatz der Fusssohle veranlasst. Hierdurch kommt es zur Stauung des Blutes und zur Überlastung der Venenklappen. Dies begünstigt das Auftreten von Krampfadern
  • Lange sitzend oder stehend in einer Position verharren (z. B. bei der Arbeit). Hierbei werden die Muskeln nicht genügend beansprucht, zudem muss das Rückflusssystem wegen der starren Position andauernd gegen die Schwerkraft arbeiten
  • Frühere Thrombosen oder Venenentzündungen