Haarerkrankungen: Haarausfall erfolgreich behandeln

Es gibt verschiedene Ursachen und auch Behandlungen für Haarerkranungen wie zum Beispiel Haarausfall.

Es gibt viele verschiedene Erkrankungen, die die Kopfhaut und die Haare selbst betreffen. In vielen Fällen geht eine solche Krankheit mit Haarausfall einher. Das führt zu einer doppelten Belastung der Betroffenen. Es gibt unzählige Ursachen für Haarausfall wie Hormonschwankungen, Stress, die Einnahme bestimmter Medikamente, Funktionsstörungen der Schilddrüse oder genetische Veranlagung. Auch Nährstoffmangel, äussere Reize sowie Erkrankungen und Infektionen der Kopfhaut – mit Pilzen, Viren und Bakterien – können Haarausfall verursachen.

Wichtig ist, den Grund des Haarausfalls zu finden, damit die Haarwurzeln keinen dauerhaften Schaden nehmen. Denn dann wachsen sie nicht mehr nach und lichte Stellen können entstehen.

Welche Arten von Haarausfall gibt es?

Grundsätzlich unterscheiden Ärzte drei Formen von Haarausfall:

  • Androgenetische Alopezie (erblich bedingter Haarausfall)
  • Alopecia areata (Kreisrunder Haarausfall)
  • Diffuse Alopezie (Diffuser Haarausfall)

Wie definieren Ärzte Haarausfall?

Wenn wir unsere Haare kämmen oder waschen, verlieren wir immer Haare. Das ist ganz normal. Wenn über einen längeren Zeitraum jedoch täglich mehr als 100 Haare ausgehen, sprechen Dermatologen von Effluvium (Haarausfall). Die meisten Betroffenen leiden am erblich bedingten Haarausfall.

Was versteht man unter androgenetischer Alopezie?

Erblich bedingter Haarausfall zeigt sich bei Männern in der Regel zunächst in Form von den berühmten Geheimratsecken. Die Haare fallen immer weiter aus, bis der gesamte Stirnbereich frei liegt und langsam eine Glatze entsteht (androgenetische Alopezie).

Aber auch Frauen sind davon betroffen, Schätzungen zufolge sogar jede zweite. Häufig beginnt die androgenetische Alopezie bei Frauen nach der Menopause, führt aber nur in seltenen Fällen zu einer vollständigen Glatze. Das Haar wird eher dünner, besonders entlang des Scheitels.

Was ist kreisrunder Haarausfall?

Alopecia areata tritt bei Frauen und Männern gleichermassen und auch in jedem Alter auf. Sogar Kinder können betroffen sein. Kreisrunder Haarausfall heisst so, weil sich auf der Kopfhaut runde kahle Stellen bilden. Oft ist der Bereich am Hinterkopf betroffen oder die seitlichen Regionen des Kopfes. Ursache ist eine Fehlregulierung des Immunsystems. Dabei greifen körpereigene Entzündungsstoffe die Haarbälge an und zerstört diese.

Was ist diffuser Haarausfall?

Die Ursachen für diffusen Haarausfall sind vielfältig. Gehen die Haare am gesamten Kopf aus, kann der Grund bei einer Fiebererkrankung liegen, aber auch eine Fehlfunktion der Schilddrüse, ein Eisenmangel, eine Medikamenteneinnahme, hormonelle Schwankungen, Diäten oder Infektionen können der Grund sein. Männer sind in der Regel häufiger betroffen als Frauen.

Welche Behandlungsoptionen gibt es bei Haarausfall?

Je nach Ursache therapieren wir Ihren Haarausfall in der Hautarztpraxis Zürich City mit folgenden Möglichkeiten:

  • Lokaltherapie: Es gibt Tinkturen, die Wachstumsfaktoren und Hormonabarten beinhalten. Diese können dafür sorgen, dass die Haare wieder wachsen. Sie wirken wie eine Art Dünger für die Haarwurzeln. Wir verwenden unter anderem Minoxidil-Lösungen.
  • Therapie mit den Tabletten und der Nahrungsergänzung: Steckt ein Nährstoffmangel hinter dem Haarausfall, können wir die fehlenden Stoffe von aussen zuführen. Dann empfehlen wir Ihnen Ergänzungsmittel zum Beispiel mit Biotin, Eisen, Selen, Zink und Vitaminen der B-Gruppe. In einigen Fällen kann auch eine Therapie mit Kortison oder Finasterid-Tabletten notwendig sein.
  • Mesotherapie: Diese Behandlung ist eine Kombination aus drei verschiedenen Optionen:
  • Akupunktur
  • Arzneimitteltherapie
  • Homöopathie

Mit sehr feinen Nadeln injizieren wir die Wirkstoffe so nah wie möglich an die Haarwurzeln. Dabei geben wir nur so viel der Arzneimittel ein, wie nötig. Wir wiederholen die Mikroinjektionen anfangs etwa sechs Mal im Abstand von je einer Woche. Jedes Mal wählen wir eine andere Injektionstiefe sowie einen anderen Wirkstoffmix aus. Nach der Anfangsphase muss alle zwölf Monate eine Auffrischungssitzung erfolgen, um das Ergebnis dauerhaft zu erhalten.

  • Plasmatherapie (PRP-Behandlung, Dracula-Therapie): Bei der Plateled Rich Plasma-Therapie (PRP) nehmen wir Ihnen etwa 15 Milliliter Blut ab. Wir verwenden davon nur Ihr Blutplasma, denn dieses enthält besonders viele hautregenerierende Zellen, Eiweisse, Wachstumsstoffe, Stammzellen und mehr. Für Sie liegt der Vorteil der Behandlung darin, dass Sie nur Ihr körpereigenes Blut verwendet wird, keine Chemie oder Fremdstoffe. Dadurch kommt es auch nicht zu Allergien oder Abwehrreaktionen. Insgesamt erwarten Sie drei Sitzungen, immer im Abstand von vier Wochen. Anschliessend kommen Sie alle drei bis zwölf Monate für Auffrischbehandlungen in die Hautarztpraxis Zürich City.