Was sind Hautkrebsvorstufen?
Dabei handelt es sich um Hautveränderungen, die sich im Laufe der Zeit zu Hautkrebs weiterentwickeln können – etwa aktinische Keratosen. Je älter wir werden, desto grösser sind die Lichtschäden der Haut. Damit nimmt auch das Risiko für Hautkrebs zu. Er entwickelt sich in verschiedenen Stufen. Zunächst sind nur wenige Zellen betroffen, aus denen sich potenziell ein bösartiger Hautkrebs entwickeln kann. Um das zu vermeiden, ist es wichtig, die Vorstufen des Hautkrebs rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Erfolgt eine frühzeitige Therapie, lassen sich die Vorstufen des Hautkrebs meist dauerhaft entfernen.
Wie lassen sich Hautkrebsvorstufen erkennen?
Im Rahmen einer Hautkrebsvorsorge können wir Vorstufen zuverlässig entdecken. Dabei schauen wir uns mit einem Auflichtmikroskop jeden Zentimeter Ihrer Haut genau an und suchen sie nach auffälligen Veränderungen ab. Oft wirken diese für Laien wie ein normales Muttermal. Tiefer in der Haut können sie aber bereits erste Schäden hinterlassen haben. Wir spüren diese Veränderungen frühzeitig auf.
Zusätzlich empfehlen wir, die Haut selbst regelmässig anzuschauen und auf Auffälligkeiten hin zu untersuchen. Hier hilft die A-B-C-D-Regel:
- A- Asymmetrie
- B- unscharfe Begrenzung
- C-Color (verschiedene Farben in einem Fleck)
- D-Dynamik (Neu aufgetretene helle oder dunkle Hautveränderungen)
Wenn Ihnen etwas auffällig erscheint, zögern Sie nicht, sich einen Termin bei uns in der Hautarztpraxis Zürich City geben zu lassen.
Wie werden Hautkrebsvorstufen behandelt?
Die Therapie richtet sich danach, wie gross das betroffene Areal ist, und wie ausgeprägt die Vorstufen ausgeprägt sind. Wir wenden in unserer Praxis folgende Behandlungen an – einzeln oder in Kombination:
- Cremes
- Gels
- Kryotherapie, Behandlung mit dem flüssigen Stickstoff
- PDT – Photodynamische Therapie
- Laser
- Operationen
Insbesondere bei Vorstufen des weissen Hautkrebes ist heutzutage oft keine Operation mehr nötig. Sehr gute Behandlungsergebnisse können wir auch mit schonenderen Methoden erzielen, insbesondere der photodynamischen Therapie (PDT). Bei schwarzem Hautkrebs hingegen ist oft eine Operation unabdingbar, um das betroffene Gewebe vollständig zu entfernen und eine weitere Ausbreitung zu vermeiden.
Photodynamische Therapie (PDT)
Dabei handelt es sich um eine moderne Lichttherapie, mit der sich sowohl Hautkrebsvorstufen als auch weisser Hautkrebs sanft behandeln lassen. Dabei kommen keine Medikamente zum Einsatz, die Behandlung erfolgt ausschliesslich mittels UV-Licht.
Was sind die Vorteile der photodynamischen Therapie (PDT)?
Ein grosser Vorteil gegenüber der Operation ist, dass keine Schnitte notwendig sind – und damit auch keine Unannehmlichkeiten wie Schmerzen, Ausfallzeiten und Narben. Zudem können mit der PDT auch grössere Hautareale gut und nachhaltig behandelt werden.
Wie wirkt die PDT bei Hautkrebs?
Durch die Bestrahlung mit speziell dosiertem UV-Licht wird eine natürliche Sauerstoffreaktion in den Krebszellen in Gang gesetzt. Dadurch sterben die kranken Zellen in der Haut ab. Um diesen Effekt zu verstärken, wird vor der Behandlung eine spezielle Creme aufgetragen, ein Photosensibilisator, der die Lichtempfindlichkeit der Tumorzellen steigert. Das UV-Licht sorgt nun dafür, dass sich Sauerstoffradikale bilden, die das Gewebe gezielt zerstören.
Wie oft und in welchen Abständen erfolgt die PDT?
Bereits nach der ersten Behandlung zeigt sich oft eine deutliche Verbesserung. Damit jedoch wirklich alle erkrankten Zellen zerstört werden, ist eine zweite Bestrahlung innerhalb von zwei Wochen notwendig. Der genaue Abstand richtet sich nach dem Befund. Nach acht Wochen kontrollieren wir die behandelte Region. In einigen wenigen Fällen ist es dann notwendig, den Bereich noch einmal gezielt zu bestrahlen.
Welche Nebenwirkungen hat die PDT?
Bei einigen Patienten rötet oder kribbelt die Haut im behandelten Areal. Auch ein Hitzegefühl ist möglich, ebenso wie leichtes Brennen oder leichte Schmerzen. All diese Reaktionen klingen in der Regel von alleine nach wenigen Stunden wieder ab. Manchmal schwillt das Gewebe zudem leicht an und rötet sich. Nach wenigen Tagen klingen aber auch diese Symptome wieder ab. Langanhaltende Nebenwirkungen sind nicht bekannt.